Das BFI Mattersburg und die Berufsschule Mattersburg öffneten am 21.September unter dem Motto "Zukunft 4.0 - Lehrling trifft Wirtschaft" ihre Türen für Geschäftspartner, Jugendliche und alle Interessierten der Aus- und Weiterbildung.

Im gesamten BFI-Bildungscenter und den Werkstätten der Berufsschule stellten Lehrlinge Arbeitsabläufe und Projekte ihrer Berufssparten vor. Neben der Besichtigung der Räume und Ausstattung sowie dem gegenseitigen Austausch, hatten die Besucher die Möglichkeit, ihre handwerklichen Fähigkeiten bei praktischen Übungen im Stationsbetrieb zu testen.

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Karl Kruisz, Direktor der Berufsschule Mattersburg, freut sich über die gute Zusammenarbeit im Hause und lobt das hohe Niveau der Ausbildungen.

„Die Nachfrage an gut ausgebildeten FacharbeiterInnen steigt ständig. Die Symbiose zwischen der Ausbildung im BFI Mattersburg und der Berufsschule Mattersburg ist ein Erfolgsgarant für die Ausbildung der Jugendlichen. Vor Ort erhalten die TeilnehmerInnen, in der vom Arbeitsmarktservice finanzierten überbetrieblichen

Lehrlingsausbildungen, ein breitgefächertes fachtheoretisches Wissen, gepaart mit grundlegenden praktischen Kompetenzen in den Berufen Gebäude- und Installationstechnik, Ökoenergietechnik, Mechatronik und Automatisierungstechnik“, ergänzt Markus Plattner, Leiter des AMS Mattersburg.

Insgesamt wurden 14 Lehrgänge in den Ausbildungszweigen Mechatronik und Ökoenergietechnik mit 210 Lehrlingen seit 2008 im BFI Mattersburg durchgeführt. Insgesamt 91 Lehrlinge haben die Lehrabschlussprüfung erfolgreich bestanden, davon 16 Lehrlinge mit Auszeichnung.

119 Lehrlinge wurden vermittelt oder können eine Arbeitsaufnahme vorweisen, freut sich die Leiterin des Bildungszentrum Mattersburg, Renate Wolf-Houszka.

„Es freut uns, dass so viele regionale und überregionale Unternehmen und Partnerbetriebe unserer Einladung unter den Motto „Lehrling trifft Wirtschaft“ Folge geleistet haben und die Möglichkeit wahr genommen haben, sich zu präsentieren und ihre zukünftigen FacharbeiterInnen kennenzulernen“, resümiert der stv. Landesgeschäftsführer, René Höfer.

Landtagspräsident Christian Illedits begrüßte die gemeinsame Initiative der Berufsschule, des BFI und der Unternehmen und wertete es als einen wichtigen Schritt, um dem Facharbeitermangel entgegenzuwirken. Er hob die führende Rolle des Burgenlandes im Bereich der Dualen Ausbildung hervor und fordert, der Lehrlingsausbildung den gebührenden Stellenwert einzuräumen. Der große Bedarf an Fachkräften verlange nach einem mehrstufigen Maßnahmenplan.
„Wenn wegen Facharbeitermangels die Auftragslage bei Weitem nicht erfüllt werden kann, müssen wir mit kurzfristigen Maßnahmen wie zum Beispiel der verkürzten Lehre und überbetrieblichen Qualifikationsmaßnahmen dem akuten Mangel rasch entgegensteuern. Dabei gilt es aber den derzeit hohen Qualitätsstandard in der Ausbildung zu erhalten.“